Seite wählen

Transkript

Herzlich Willkommen bei Coconut-Talk, deinem Podcast über das Leben in Indonesien.

Mein Name ist Gunda und gemeinsam werden wir die zahlreichen Inseln Indonesiens entdecken.

Mari – los gehts!

 

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge beim Coconut-Talk. Ich habe mich mit Claudia verabredet. Sie war 1987 für ein ganzes Jahr auf Bali und hat dort studiert. Mittlerweile lebt sie wieder in Deutschland und hat „Fair Together“, ein faires Label gegründet, das traditionelles Handwerk aus Bali vertreibt.

 

In unserem Gespräch wird uns Claudia erzählen, wie sie ihre Zeit auf Bali erlebt hat, wie es war, nach fast 30 Jahren wieder zurückzukehren und was ihr Label ausmacht.

 

Vorab noch ein paar Worte in eigener Sache. Wenn dir dieser Podcast gefällt, klicke gerne auf abonnieren und hinterlasse mir bitte eine kleine Bewertung bei Spotify oder iTunes. Falls du jemanden kennst, dem die Folge gefallen würde oder für den sie hilfreich wäre, dann darfst du den Podcast gerne teilen. Wenn du mich kontaktieren möchtest, kannst du das gerne unter hallo@coconut-talk.com tun. Jetzt aber erstmal viel Spaß mit unserer neuen Podcast Folge!

 

Gunda: Hallo Claudia! Schön, dass du heute mein Gast bist. Magst du dich gleich zu Beginn erst einmal vorstellen. Wo bist du gerade und was machst du?

 

Claudia: Hallo Gunda! Ich freue mich, dass ich dein Gast sein kann. Mein Name ist Claudia Radtke. Ich bin momentan im Postbauer Heng, einem kleinen Ort südöstlich von Nürnberg. Nürnberg gehört zu Franken. Ich befinde ich schon in der Oberpfalz. Mein Hauptjob ist Stadtführerin in Nürnberg und Neumarkt und nebenher habe ich meinen Online-Shop „Fair Together“. Durch Covid liegen meine Stadtführungen etwas brach. Deshalb bin ich zur Zeit auch Teamlehrerin für Englisch, Geschichte und katholische Religion an einem Gymnasium.

 

Gunda: Wow, du bist ja ein Allrounder, das klingt spannend!

 

Claudia: Irgendwie war das schon mein ganzes Leben so. Ich habe immer irgendwas gemacht. Eigentlich bin ich ausgebildete Dolmetscherin für Chinesisch und Indonesisch. Ich habe aber nie in dem Beruf gearbeitet. Ich bin Mutter zweier Kinder, verheiratet. Ich habe meinem Mann viel den Rücken gestärkt. Wir sind viel umgezogen und so sind wir aus dem Norden Deutschlands in Bayern gelandet.

 

Gunda: Sehr schön, in meiner Heimatstadt, wie wir festgestellt haben. Ein toller Zufall.

 

Claudia: Ja, das ist total spannend. Durch meine Arbeit treffe ich immer wieder so viele Menschen. Es freut mich ganz besonders, wenn jemand aus Nürnberg den Weg nach Indonesien geschafft hat. Deshalb mache ich jetzt auch gerne bei deinem Podcast mit.

 

Gunda: Ich freue mich, super! Als Dolmetscherin für Indonesisch hast du auf jeden Fall einen Bezug zu Indonesien. Das ist nun nicht die gängigste Sprache, wie kamst du dazu, das auszuwählen?

 

Claudia: Vieles in meinem Leben ist zufällig oder schicksalhaft entstanden. Nach meinem Abitur 1985 habe ich angefangen Übersetzer für Chinesisch zu studieren. In der damaligen Hauptstand von Deutschland, in Bonn. Das waren noch andere Zeiten und mein Seminar für die orientalischen Sprachen war direkt gegenüber vom Auswärtigen Amt. Dieses Übersetzerstudium war damals ein absolutes Orchideen-Fach. Meine Eltern sind dafür bemitleidet worden, was ihre Tochter da studiert: Chinesisch. Als dann auch noch Indonesisch hinzukam, war für die meisten in unserem Umfeld der Ofen aus. Meine Eltern waren auch skeptisch. Sie haben gesagt, probiere mal, wir geben dir ein Jahr und wenn es das dann nicht ist, dann mache bitte was anderes.

 

Mein Hauptfach im Studium war Chinesisch, aber um meinen Abschluss als Übersetzer zu machen, musste ich eine zweite asiatische Sprache dazu lernen. Ich hatte die Auswahl zwischen Japanisch, Koreanisch, Vietnamesisch oder auch Arabisch. Ich habe mir gedacht, da Chinesisch schon schwierig ist, gehe ich mal den Weg des geringsten Widerstandes und nehme Bahasa. So bin ich dahin gekommen.

 

Vorher wusste ich gar nicht viel von Indonesien. Man muss auch noch dazu sagen, dass 1985 so eine Zeit war, wo sich China dem Westen geöffnet hat. In der Schule hatte ich schon Englisch, Spanisch und Französisch und wollte nun etwas anderes machen. Ich wollte in die Welt hinaus, ich wollte reisen. Ich wollte das miteinander verbinden und es musste bezahlbar sein. Und ich dachte mir, so unterstützen mich auch meine Eltern. So bin ich dazu gekommen.

 

Nach dem Vordiplom wollte ich eigentlich nach China zum Studieren. Damals war das noch nicht so einfach. Heute ist es gang und gäbe, man kann überall hin. Damals hätte man ein Auslands-Bafög beantragen müssen. Das Stipendium, es gab nur zwei davon, das habe ich nicht bekommen und auch kein Auslands-Bafög. Aber es gab ein Stipendium von der indonesischen Regierung. Und das habe ich zusammen mit einer Freundin bekommen. Und so bin ich nach Indonesien gekommen.

 

Eigentlich wollte ich nach China und bin in Indonesien gelandet. Im Nachhinein war das die bessere Alternative. Weil ich eine seriöse Studentin war, wollte ich nach Jakarta, Yogya oder Bandung. Das waren meine bevorzugten Unis. Ich bin dann an die Universität Udayana nach Denpasar geschickt worden. Erst war ich enttäuscht, aber auch das war im Nachhinein die bessere Variante. So bin ich nach Bali und nach Indonesien gekommen.

 

Gunda: Sehr schön. Das war dann 1987. Wie war das im Gegensatz zu heute? Du kennst ja auch Bali heute also von 2020. Ich stelle mir das total spannend vor.

 

Claudia: Es ist ein absoluter Unterschied. Es war damals nicht so voll, es war nicht zugebaut. Man sah die Reisfelder überall. Es gab ein öffentliches Verkehrsnetz. Die guten alten Bemos kamen daher. Man stand nirgendwo im Stau. Es waren längst nicht so viele Touristen dort. Tourismus war immer schon ein Punkt, aber nicht so wie heute. Speziell an der Uni. Heute machen viele ein Auslandsstudium oder ein Auslandssemester. Das war damals ganz anders. Ich war mit noch einer Frau dort, die hatte ein Stipendium bekommen gehabt und außerdem war noch ein Japaner dort. Wir waren die einzigen ausländischen Studenten. Wir waren Erstsemester und mussten alles machen. Ich musste Pancasila aufsagen. Es wurde eine Art Parade abgenommen und zu der Zeit war mein Indonesisch eigentlich nicht existent. Ich konnte gerade mal „Apa kabar“ und „Terima kasih“ sagen. Mehr war da nicht. Wenn Aufforderungen kamen, nach links oder nach rechts zu drehen, bin ich immer in die falsche Richtung gelaufen. Ich war ein Exot. In Deutschland ein Exot, der nach Indonesien gegangen ist und dort war ich ebenfalls ein Exot, weil ein Westler dort studierte.

 

Gunda: Das kann ich mir gut vorstellen. Da, wo ich bin, ist man auch ein Exot, sogar noch zu heutigen Zeiten. Ich kann das nachvollziehen, wie das dort für dich war. Hast du trotzdem dort schnell Anschluss gefunden? War das merkwürdig anfangs?

 

Claudia: Auch da habe ich wieder Glück gehabt. Ich nenne es Schicksal. Ich habe wirklich viel Glück gehabt. Heute ist es anders. Ich weiß es von meinen zwei Kindern, die beide in Taiwan und Südamerika waren. Als sie weggingen, war ich als Mutter sehr traurig. Dann hat meine Mutter zu mir gesagt, jetzt stell dich mal nicht so an. Was soll ich denn sagen. Als du mit Anfang 20 nach Bali gegangen bist, da wusste ich überhaupt nicht, was mit dir passierte. Heute gibt es E-Mail, WhatsApp, Zoom. Wir können miteinander sprechen und uns sehen. Das gab es damals nicht. Da wurden Briefe geschrieben. Wenn man Glück hatte, kamen die nach zwei Wochen an. Aber in den zwei Wochen konnte sich die Welt gedreht haben. Es gab Post Restante – ich glaube, das kennt heute niemand mehr. Man hat Briefe geschrieben, die dann wochenlang unterwegs waren und in einer Hauptpost gelagert wurden. Dann konnte man dort durchgucken und schauen, ob da auch irgendwas für einen mitgekommen ist.

 

Geld war ein Problem. Heute kann man locker Geld hin und her überweisen. Es gibt zig verschiedene Möglichkeiten, die einen teurer, die anderen günstiger. Aber das gab es nicht. Ich hatte mein Stipendium Gehalt. Ansonsten hatte ich eine Kreditkarte. Aber um damit Geld zu  haben, musste ich zur Bank gehen. Es wurde irgendwo angerufen. Ich habe meine Kreditkarte dort gelassen. Bin nach zwei Stunden wiedergekommen und habe nach 2 Stunden erst das Geld ausbezahlt gekriegt. So war die Situation. So bin ich dort hingekommen. Dann habe ich aber ganz schnell Hilfe bekommen.

 

Meine Ankunft war schon chaotisch. Ich bin nicht in Jakarta vom Flughafen abgeholt worden, wie mir das versprochen wurde. Ich stand abends um 11 Uhr mit meinen Rucksack am Flughafen. Und selbst heute ist Jakarta keine angenehme Stadt, um dort als Anfang 20-Jährige alleine ohne große Auslandserfahrung anzukommen. Mitten in der Nacht. Das war damals nicht ganz so gefährlich wie heute, aber trotzdem auch nicht so anders. Aber ich hatte Glück, Ich hatte im Flugzeug jemanden kennengelernt, der in Köln studierte und zum ersten Mal nach 6 Jahren wieder nach Hause flog. Er hatte schon im Flugzeug Bedenken, dass ich abgeholt werden würde und der sah mich dann dort stehen und hat gefragt, ob ich mit ihm und seiner Familie mitgehen möchte. Das war mein Glück. Ich bin dann dort mitgegangen. Sie haben mich in Jakarta betreut und alle Behördengänge mit mir gemacht. Sie haben dann organisiert, dass ich in Bali abgeholt wurde. Dort bin ich zur Uni gebracht worden.

 

Ich wurde gefragt, ob ich weiß, wo ich wohnen werde. Ich sagte: Ja, im Studentenwohnheim. Und sie sagten nur: Ach, Studentenwohnheim. Wir haben eins, aber das ist nur für Männer. Nun musste ich mir eine Unterkunft selber suchen. Und auch dabei hatte ich wieder Glück. Derjenige, der mich zur Uni begleitet hatte, hatte in seiner Familie noch ein Zimmer frei. Ich bin dann mit meinem Rucksack auf dem Rücken auf seinem Moped zu ihnen nach Hause gefahren. Ich hatte keine Ahnung, wo ich da hinkomme. Ich habe einfach darauf vertraut, dass alles gut wird. Das war gut, denn ich bin in dieser Familie richtig aufgenommen worden. Das war wie meine zweite Familie und ich war für sie wie eine Tochter. Ich habe dann in Kesiman, zwischen Denpasar und Sanur gewohnt.

 

Gunda: Ja, so sind sie eigentlich mit der Gastfreundschaft und dieses Aufnehmen in die Familie. Du bist gleich Teil davon. Das ist schon normal, sehr schön. Und du warst ein ganzes Jahr dort?

 

Claudia: Ja! Ich bin noch einmal innerhalb der Familie umgezogen, aber habe ein ganzes Jahr mit ihnen gelebt. Ehrlicherweise muss ich sagen, das Studieren war nicht ganz so toll. Wenn man Bali kennt und runtergeht nach Nusadua, sind da heute die großen Uni Gebäude. Als ich dort war, war da nichts. Es gab ein, zwei Hotels. Ansonsten war das ein trockener Berg. Da gab es nichts, kein Wasser. Da waren ein paar Wasserbüffel, sonst nichts. Ein paar Gebäude von der Uni. Es gab zwar Sanitäranlagen, aber kein Wasser. Die Studenten wurden jeden Tag dorthin gefahren. Die Dozenten blieben in Denpasar. Deswegen ist auch oft die Uni ausgefallen. Ich bin als Fünftsemester zu den Erstsemestern gekommen.

 

Nach zwei Wochen bin auch ich nicht mehr sehr regelmäßig dort hingegangen. Es hat mir nicht viel gebracht. Mein Indonesisch wurde besser, aber das habe ich in der Familie und auch von deren Freunden gelernt. Die Dozenten halten ihren Unterricht teilweise auf Englisch. Das hat mir auch nichts gebracht. Mein Stipendium war dafür gedacht, dass ich vor Ort Indonesisch lerne und auch etwas über die Kultur und die Geschichte Indonesiens. Das habe ich in der Familie gemacht. Dort habe ich alle Zeremonien mitgemacht, den ganzen Jahresablauf sozusagen. Ich bin viel gereist auf den Inseln. Am Ende der Zeit musste ich auch einen Bericht schreiben, wie gut ich an der Uni studiert habe. Als ich den Bericht abgegeben habe, bin ich aus allen Wolken gefallen. In dem Raum saß jemand, der zu meiner Familie gehörte. Er hat gegrinst und meinte: Du hast ja einen tollen Bericht geschrieben! Er wusste ganz genau, dass das nicht stimmte, was im Bericht stand. Aber er wusste, dass ich die Sprache gut gelernt hatte und auch die Kultur. Auch da hatte ich wieder Glück gehabt. Es hätte auch anders kommen können und ich hätte mein ganzes Stipendium zurückzahlen müssen.

 

Gunda: Hast du in der Zeit auch Balinesisch gelernt?

 

Claudia: Balinesisch habe ich zum Ende gut verstanden, aber konnte ich nicht sprechen. Dafür hätte ich noch länger bleiben müssen.

 

Gunda: Was hast du aus der Zeit besonders mitgenommen? Was hast du da schätzen gelernt? Was hat dich in Bali oder Indonesien am meisten fasziniert?

 

Claudia: Die Gastfreundschaft, das Unvoreingenommene aufeinander zugehen, die Flexibilität und das Offene – einfach auch das Gottvertrauen, die Spiritualität. Einfach auch zu denken, wir machen das jetzt und es wird schon gut gehen. Und dies hat mich mein ganzes Leben bis heute begleitet. Alles wird gut! Damit bringt man Ruhe ein. Diese Ruhe habe ich von dort mitgenommen.

 

Gunda: Ich finde es sehr schwierig, dies manchmal aufrecht zu erhalten. Was mir in Deutschland auffällt, wenn ich dann mal wieder länger in Deutschland bin, man ist so schnell wieder in diesem Hamsterrad. Sehr schön, wenn du dich da immer wieder drauf zurück besinnen kannst auf sowas.

 

Claudia: Ich habe natürlich auch manchmal Stress. Dann denke ich aber es ist besser etwas runterzuschrauben. Auch in Zeiten von Covid, das Reiseverbot und so. Mir ging es auch beruflich schlecht. Ich hatte Berufsverbot. Mein Haupteinkommen sind Stadtführungen. Ich mache Führungen in verschiedenen Sprachen, mit Gewand und ohne Gewand. Ich betreue Filmteams, mache Delegationsbegleitung. Das war alles auf einmal weg. Ich hatte kein Einkommen. Ich bin selbstständig. Mein Mann auch. Wir hatten beide auf einmal kein Einkommen. Zu dieser Zeit war auch noch unsere Tochter in den USA zum Studium. Sie hatte zwar ein Stipendium aber wie jeder weiß, reicht das oft nicht. Das war wirklich das Schlimmste, aber trotzdem habe ich immer noch gedacht, irgendwie wird das schon. Irgendeine Tür geht auf.

 

Gunda: Du lebst ja in Deutschland und bist ja nie wirklich ausgewandert. Hattest du denn mal den Gedanken, nach Bali auszuwandern?

 

Claudia: Ja. Damals wollte ich nicht zurück nach Hause. Ich wollte da bleiben. Meine Eltern haben das gemerkt an meinen Briefen. Deshalb haben sie meinen Bruder geschickt. Allerdings erst zum Ende meines Aufenthalts. Sie haben dann auch gesagt: Dann kann er dir ja helfen und auch schon Sachen von dir wieder zurück nach Deutschland nehmen. Sie haben mir dann das Angebot gemacht: Komm erstmal nach Hause, sortier dich. Du kannst ja immer wieder zurück. Ich glaube, wenn sie mir dieses Angebot nicht gemacht hätten, wäre ich dort geblieben. Manchmal denke ich im Nachhinein, wärst du mal da geblieben.

 

Ich bin dann zurück und habe in München mein Dolmetscherstudium abgeschlossen. Danach bin ich nach Taiwan gegangen und habe 8 Monate dort gelebt. Bin dann wieder zurück nach Deutschland. War zwischendurch im Urlaub in Indonesien und auf Bali. Nach dem Studium hatte ich aber das Gefühl, ich muss jetzt sesshaft werden. Weil ich vorher immer unterwegs war. Dann habe ich meinen Mann kennengelernt. Wir haben geheiratet. Allerdings sind wir durch die Arbeit meines Mannes auch viel gereist. So sind wir in die USA gekommen. Dort waren wir drei Jahre, vorher sind wir nach Leipzig gezogen. Kurz nach der Wende in den Neunzigern. Das war auch fast wie ein Auslandsaufenthalt. Und dann irgendwann nach Nürnberg gekommen.

 

Ich fand’s schrecklich am Anfang. Ich bin gewohnt, dass Menschen mit mir reden. Das typisch fränkische „Passt schon“ – das ist für mich kein Kompliment. Das kennst du ja. Erst nach unserem USA Aufenthalt habe ich mich daran gewöhnt. Seitdem ist es unser Lebensmittelpunkt. Ich halte hier jetzt die Stellung für meine Familie. Ich habe mich hier als Stadtführerin ausbilden lassen und mache das mit Überzeugung. Wenn mir das jemand gesagt hätte, hätte ich das nicht geglaubt. Jetzt wohnen wir in einem kleinen Dorf mit 700 Menschen. Das ist mein Rückzugsort. Hier komme ich immer wieder zu mir. Selbst mein Sohn hat gesagt, jetzt verstehe ich, warum ihr hier wohnt. Man hat seinen Rückzugsort.

 

Gunda: Du hast es vorhin bereits erwähnt: dein kleines Projekt Fair Together, das ja auch mit Indonesien, mit Bali zu tun hat. Wie kam es denn dazu? Wie kam es zu der Idee?

 

Claudia: Dadurch, dass ich viel umgezogen bin, zwei Kinder habe und wir viel rumgereist sind, bin ich nie wieder nach Bali gekommen. Als ich 50 geworden bin, habe ich gesagt, ich möchte zurück nach Bali. Ich habe meine Kinder gefragt und mir dann von meinen Freunden eine Reise nach Bali gewünscht. Meine Kinder fanden das toll und sagten: Ja mach das, wenn es dein Herzenswunsch ist. Ich bin dann ein Jahr später alleine für vier Wochen nach Indonesien gereist. Jeder, der mich nicht kannte, hat gedacht, okay, die Ehe ist schlecht, die geht jetzt und kommt nicht mehr wieder (lacht).

 

Ich war etwas ausgebrannt und wollte das auch alleine machen. Zwar hatte ich die Entwicklung all die Jahre verfolgt aber meine Familie dort hatte ich ja auch fast 30 Jahre nicht gesehen. Ich wusste also nicht, was mich da erwartet. Ich habe meinen Flug nach Jakarta gebucht und nicht direkt nach Bali. Ich hatte keine festgelegte Reiseroute. Nur ein über Freunde gebuchtes Hotel für die ersten zwei Nächte. Was ganz exklusives. Ich hatte sogar meinen eigenen Butler, weil es ja mein Geburtstagsgeschenk war (lacht).

 

Und dann bin ich nach Bali weitergereist. Über Facebook hatte ich den Kontakt zu meinen Freunden von früher wieder aufgenommen und die haben mich dann gleich mit offenen Armen aufgenommen. Ich wollte eigentlich nur ein paar Tage bleiben und dann weiter durch Indonesien ziehen, aber daraus wurde nichts, ich blieb die gesamte Zeit auf Bali. Und nachdem ich den ersten Schock über den Zustand von Bali überwunden hatte, ging es auch schon wieder zurück nach Deutschland.

 

Gunda: Genau, das wäre meine nächste Frage gewesen, nach so einer langen Zeit ist es schon etwas heftig, denke ich?

 

Claudia: Also ich war zwar ein bisschen vorbereitet, aber es hat mich wirklich geschockt. Dass der Flughafen größer ist, war mir klar. Aber als ich aus dem Flughafen rausgekommen bin, meine Freunde mich abgeholt haben und wir nach Kesiman gefahren sind, wusste ich überhaupt nicht, wo wir waren. Ich dachte, ich wäre irgendwo gelandet, wo ich noch nie in meinem Leben gewesen bin. Ich habe nichts wiedererkannt! Das musste ich mir erst wieder richtig erarbeiten. Als wir dann in Kesiman waren hab ich´s wiedererkannt, die Häuser standen noch, aber es war natürlich viel voller und dieser ganze Verkehr… Aber das Schöne war, trotz dass es sich äußerlich so stark verändert hatte – und das nicht unbedingt zum Positiven, was man den Balinesen aber nicht verdenken kann durch den Tourismus, der Geld ins Land bringt und eben auch den Lebensstandard hebt – die Mentalität ist geblieben. Das hat mich gefreut und berührt. Ich wurde anderen als Schwester vorgestellt, das ist einfach toll.

 

Gunda: Und da warst du 4 Wochen und bist dann erstmal wieder zurück?

 

Claudia: Ich bin erstmal wieder zurück und wollte dann aber gerne jährlich hin. Meine beiden besten Freunde hatten bereits 1993 ein Fairtrade-Unternehmen auf Bali gegründet. Das war zu der Zeit ja noch gar kein Thema in Deutschland, so wie es heute ist. Und ich bin ja schon immer viel herumgekommen und habe Leute aus aller Welt kennengelernt, aber habe nie Menschen gesehen, die sich derart für eine faire Gesellschaft, fairen Handel und den Nachhaltigkeitsgedanken eingesetzt haben, wie diese beiden. Den politischen Einsatz dahinter habe ich natürlich mit Anfang 20 noch nicht sehen können, das hat mich im Nachhinein etwas geärgert, auch weil mein Indonesisch für die Diskussionsrunden damals schlichtweg nicht gut genug war. Ich war vielleicht auch noch etwas anders drauf. Die haben jedenfalls zu der Zeit schon sehr viel ins Leben gerufen und daher kam der Gedanke auf, vielleicht kann ich das weiter in die Welt hinaus tragen. Und daraus ist dann 2018 „Fair Together“ entstanden.

 

Ich habe mir lange Gedanken gemacht, solche Projekte stampft man ja nicht so einfach aus dem Boden. Es ist ein Herzensprojekt, wo trotzdem viel Arbeit dahinter steckt, aber man macht es gerne. Auch meine Stadtführungen sind ein Herzensprojekt, es macht unheimlich viel Spaß, ich lerne Menschen kennen, kann viel bewegen. Ich will die Sachen aber auch richtig machen, nicht nur das tolle Image mitnehmen, Fair Trade, Indonesien, Bali, hört sich ja immer alles so super an… Meine Familie stand wieder hinter mir, hat gesagt: „Mach das, das bist du, wir unterstützen dich!“ Weil letztendlich ist es ja eigentlich eine One-Woman-Show.

 

Ich werde da aber von vielen überschätzt, mein Team ist meine Familie. Vor allem meine Tochter unterstützt mich. Und mein Mann ist für die wirtschaftliche Kalkulation zuständig, ich bin ja mehr die „Freischwebende“ und er bekommt da immer eine Krise (lacht). Mein Sohn ist Wirtschaftsmathematiker und unterstützt mich mit seiner rationalen Art. Der holt mich immer wieder runter, wenn ich denke man könnte doch mal dies und jenes machen. Meine Tochter ist mehr so wie ich und inspiriert mich. Sie sollte eigentlich mein Social Media übernehmen, hat nun aber einen Job angefangen, daher ist bei ihr Land unter. Aber sie ermuntert mich immer: „Mama, das kannst du!“. So haben wir angefangen. Sie haben vor allem gesagt „Wenn jemand so ein Projekt startet, dann du! Deine Freunde machen das doch schon seit 1993. Du musst nicht erstmal dort hinfahren und schauen, mit wem du wie zusammenarbeitest.“

 

Das sind alte Freunde und damit eine ganz andere Art der Zusammenarbeit. Natürlich ist es so eine Sache mit Freunden Geschäfte zu machen. Aber wenn man fair und offen miteinander umgeht, dann kann es klappen und das tut es ja auch. Ohne deren Unternehmen Mitra Bali und zu wissen, dass ich ihre Unterstützung habe, hätte ich es wahrscheinlich auch nicht gemacht. Ich habe es auch einfach bewundert, was sie da machen, wie erfolgreich sie damit sind und wollte das ebenso unterstützen. Ich wollte etwas zurückgeben für die Zeit, wo man mir Gutes getan hat, als ich einsam und verloren dort angekommen war. Das hat mich sehr geprägt und zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin.

 

Dann war natürlich die Frage: Wie nennen wir das Projekt? Name ist ja immer schwierig. Meine Tochter hatte den Einfall dann eines Morgens unter der Dusche: „Warum nennst du es nicht Fair Together? Denn du willst doch Kulturen und all das zusammenbringen.“ Es gab auch noch kein Unternehmen mit diesem Namen. Einen Phantasienamen wollte ich nicht. Ich wollte etwas, wo man schon von außen sieht, das ist etwas, das Menschen zusammenbringt. Kulturell, wirtschaftlich, sozial, also alles abdeckt. Und auf einer fairen Basis.

 

Gunda: Du hast vorhin schon die Begriffe fallen lassen „Nachhaltigkeit, Fairtrade, Greenwashing“, worauf legt ihr denn besonders Wert? Was zeichnet euch aus? Wir gehen ja gleich auch nochmal auf die Produkte ein, vielleicht wird es dann auch noch klarer. Wie sieht da eure Mission aus?

 

Claudia: Also Mitra Bali ist wirklich schon seit ewigen Zeiten Fair Trade zertifiziert und meine Freunde engagieren sich sogar im Vorstand von „Fair Trade Südostasien“. Die Idee ist: es gibt so viel Handwerk auf Bali. Kunstvolles Handwerk nenne ich es, denn für mich und meine Freunde sind es Künstler und Künstlerinnen, die wirklich wahnsinnige Dinge machen, aber gar nicht die Möglichkeit haben diese Dinge in die Welt hinaus zu bringen. Dadurch stirbt dieses Kunstwerk natürlich irgendwann aus. Wenn man es nicht verkaufen kann, kann man davon nicht leben, Kinder können nicht zur Schule. Denn dieses Glück, das wir hier in Deutschland haben, kostenlose Bildung, das ist so viel wert. Mitra Bali unterstützt diese Künstler und Künstlerinnen, das heißt sie werden fair behandelt und fair bezahlt. Vor allem auch Frauen. Im Haushalt haben Frauen immer das Sagen, das ist überall gleich, aber wenn es um andere Dinge geht, ist da nicht mehr viel. Das ist auch ein Ziel, Frauen in ihren ganzen Möglichkeiten zu unterstützen. Zum Beispiel auch dabei, dass sie in der Öffentlichkeit den Mund aufmachen können. Wir im Westen werden schon in der Schule darauf trainiert quasi zwangsweise selbstbewusst zu werden. Balinesische Frauen sind auch ein Stück weit selbstbewusst, aber in manchen Dingen auch sehr zurückhaltend.

 

Mitra Bali hat daher festangestellte Frauen, die die Produkte herstellen und auch die zuarbeitenden Künstler und Künstlerinnen unterstützen, wenn ein größerer Auftrag kommt. Jeden Freitag gibt es auch ein gemeinsames Mittagessen. Da muss dann jede Frau aufstehen und erklären, was Fair Trade für sie bedeutet und wie es ihr Leben verändert hat. Für uns hört sich das einfach an für eine Frau, obwohl sich das auch in Deutschland nicht jede so einfach trauen würde, aber solche Dinge werden einfach trainiert. Der ökologische Anbau ist natürlich der Grundsatz, aber es wird vor allem daran gearbeitet, dass die Menschen Selbstbewusstsein bekommen und dadurch die Kraft, Dinge anzupacken. Teilweise wird den Künstlern und Künstlerinnen auch Land gegeben, damit sie sich selbst versorgen und z. B. angebaute Lebensmittel selbst verkaufen können. Es wird sich außerdem für Aufforstungsprojekte eingesetzt, dass die Natur geschützt wird, Hotels gibt es auf Bali schließlich schon genug. Sie setzen sich zudem für die Aufrechterhaltung der balinesischen Kultur und Tradition ein. Auch der Hinduismus ist ein Thema, dass man ihn einerseits aufrecht erhält, aber auch etwas lockerer auslebt im Bezug auf die Rolle der Frau.

 

Gunda: Das heißt, dort bei Mitra Bali werden die Produkte hergestellt und du verkaufst sie in Deutschland. Erzähl doch mal, welche Produkte ihr im Angebot habt.

 

Claudia: Vor allen Dingen natürlich ganz viele Holzprodukte. Suarwood, dir sagt das was, viele in Deutschland haben noch nie etwas davon gehört. Das ist eine Akazienart, sehr weiches Holz, aber sehr stabil mit einer wahnsinnigen Farbvariation. Daraus werden Schalen, Schüsseln, Teller, aber auch Kleiderhaken hergestellt. Das ist das Grundmaterial. Zusätzlich werden Bambus-, Kokos- oder Zimteinlagen verwendet, was teilweise einen tollen nachhaltigen Duft ergibt, ganz natürlich. Das ist so ein Hauptding, worauf ich mich spezialisiert habe. Wir haben ein bisschen was mit Schmuck gemacht, das ist aber mehr ein Nebenprodukt. Es wird auch Porzellan gemacht, das habe ich aber nur vereinzelt im Angebot, weil ich einfach mehr ein Holzfan bin. Ich mag Holz, es hat etwas Warmes und man kann es wirklich schön verarbeiten. Klar, es gibt Olivenholz und sowas, aber dieses Suarwood hat nochmal eine ganz andere Ausstrahlung. Das merke ich auch auf den Märkten, wenn ich mit Leuten direkt spreche. Gerade Männer, die sich für Handwerk interessieren, sind oft ganz begeistert davon. Im Großen und Ganzen sind es also Produkte aus Holz. Und die Bali Bag haben wir auch, die kennt ja mittlerweile jeder. Auch verschiedene andere Taschen haben wir, aus Seegras zum Beispiel. Da wird es auch noch eine Erweiterung geben um Seegraskörbe.

 

Im Moment arbeite ich stark mit Mitra Bali zusammen, sie sind aber ja nicht die einzigen. Ich habe inzwischen auch Kontakt zu anderen Fair Trade zertifizierten Anbietern und muss mal schauen, wie ich das erweitere. Bei Mitra Bali habe ich eben die Gewissheit, dass ich alles kenne. Ich war 2018 ja auch nochmal dort, bin alles abgefahren, habe die Menschen kennengelernt und weiß dadurch, wo das Geld hingeht. Und auch zu Zeiten von Corona wollten sie keine Spenden oder so, sondern einfach nur für ihre Arbeit bezahlt werden. Dass die Leistung gut und fair honoriert und das Selbstwertgefühl aufrechterhalten wird. Ich meine Indonesien ist Handel, natürlich handelt man. Aber auch da gibt es ein ungeschriebenes Gesetz, wie weit ich gehen kann. Handeln muss ja Spaß machen, es ist letztendlich ein Spiel. Für uns ist es natürlich günstig, aber für die Leute vor Ort ist es wahnsinnig teuer. Da sollte man immer dran denken und dann handelt man vielleicht weniger. Das ist auch noch eine Mission, die dahinter ist. Und dass man nicht immer nur an sich denken sollte, dass es einfach auch andere Probleme gibt. Grade das Holz, da kommt dann leicht der Vorwurf es ist Tropenholz Nein, es ist freiwachsendes Holz, schnell nachwachsendes Holz. Dafür werden keine Landstriche gefällt, was man ja immer so im Kopf hat.

 

Gunda: Du hattest gesagt, Holz ist dein Lieblingsmaterial, hast du denn auch ein Lieblingsstück aus eurer aktuellen Kollektion?

 

Claudia: Ich habe zwei. Meine Salatschüssel war das erste Teil, das ich gesehen hatte, als ich wieder nach Bali zurückgegangen bin, was mich total fasziniert hat. Die ist aus dem Suarwood mit einer Bambuseinlage und einem passenden Salatbesteck. Die steht eigentlich permanent bei uns auf dem Tisch. Und was ich auch total cool finde, sind die Türstopper (lacht).

 

Gunda: Ja, auch sehr praktisch!

 

Claudia: Sehr praktisch, aber ich es muss es erklären. Da ist zum Beispiel ein Eichhörnchen drauf, oder eine Maus, ein Frosch, eine Katze oder eine Ente. Auf diesem kleinen Türstopper sind die so filigran verarbeitet, einfach nur phantastisch. Da sieht man wieder diese Kunst, die dahinter steckt.

 

Gunda: Und was kommt so allgemein am besten an? Gibt´s sowas wo du sagst, das wird am häufigsten gekauft?

 

Claudia: Ja, Bali Bag rauf und runter (lacht). Taschen ist immer ein Thema, das auf jeden Fall. Wenn wir aber beim Holz sind, das sind es tatsächlich die Schüsseln. Die Salatschüssel geht wirklich gut, vor allem die mit der Zimteinlage. Das ist für uns in Deutschland einfach was Außergewöhnliches. Und Holzteller gehen gut. Alle kaufen sich durch Corona Camper und brauchen Utensilien, die nicht kaputt gehen. Das ist aber meistens Plastik. Daher nutzen nun viele Holz als Campinggeschirr.

 

Gunda: Super, perfekt! Und wo kann man euch und eure Produkte finden?

 

Claudia: Wir haben einen eigenen Onlineshop, der ist zu finden unter www.fairtogether.de. Oder auf einer der vielen anderen Plattformen. Auf Amazon oder Ebay sind wir nicht, das würde nicht zu uns passen. Aber auf fairen Plattformen wie Avocadostore, FairFox, Etsy und demnächst auf Planet Life, die bauen gerade einen neuen Onlineshop auf. Und natürlich auf Märkten, sofern sie wieder stattfinden. Wir wollten auch mal deutschlandweit auf Märkte gehen, zurzeit bleibe ich aber im Nürnberger Raum. Wer also in Nürnberg wohnt oder anreisen will, wir werden auf jeden Fall in Stein auf dem Schloss Faber Castell bei den Sommerträumen dabei sein. Und auch sicherlich auf dem Herbstmarkt in der Altstadt in Nürnberg. Da werde ich mit einer Stadtführerkollegin zusammen einen Stand haben, die neuerdings nachhaltige Touren anbietet. Mittlerweile habe ich sogar in meinem Lager einen kleinen Showroom, wer will, kann also auch gerne hier vorbeischauen.

 

Gunda: Sehr schön, die ganzen Franken, die in der Nähe sind oder die Urlaub im Frankenland machen, die dürfen gerne vorbeikommen! Ich werde auch alles verlinken, die Website usw. da werden ja dann die Infos stehen, oder? Wenn irgendwelche Feste anstehen?

 

Claudia: Ja genau, das wird immer aktuell gehalten, wenn irgendwas ist.

 

Gunda: Schön! Für die Zukunft, du hattest ja schon gesagt momentan Mitra Bali, in Zukunft auch noch andere Künstler miteinbeziehen. Gibt´s denn sonst noch etwas, was in Zukunft bei dir ansteht? Auch vielleicht in Bezug auf Bali oder Indonesien, außer demnächst wieder herzukommen?

 

Claudia: Das wäre das nächste, das allerallererste sobald es wieder geht. Dann werde ich hinfahren. Ich werde nicht dorthin ziehen, das kann ich meinem Mann nicht antun (lacht). Der würde mir den Vogel zeigen. Das ist das Witzigste, er war noch nie dort, er war überall auf der Welt, aber noch nie in Indonesien. Bis nach Malaysia und Singapur ist er gekommen, aber Indonesien/Bali war er nicht, keine Ahnung, weiß kein Mensch warum. Er war auch in Australien, aber dazwischen hat er ausgelassen und er will dann jetzt mal mit (lacht). Und dann schauen wir mal, das ist jetzt so das nächste. Es gibt keinen richtigen Plan, aber auf jeden Fall soll das ganze erweitert werden, um die Marke Fair Together einfach auch bekannter zu machen. Covid hat es natürlich alles erschwert und wenn man keine Armada an Web-Designern hinter sich hat, ist es mit einem Online-Shop auch schwierig. Das Ziel ist dann, direkt Projekte auf Bali zu unterstützen, auch ohne Mitra Bali. Aber dafür muss die Marke Fair Together auch bekannter sein. Auch damit dann mehr dabei rum kommt, nicht, dass ich davon leben kann, aber dass ich noch andere Projekte unterstützen kann.

 

Gunda: Super! Dann hoffe ich, dass auch diesen Podcast viele Menschen hören und die Marke bekannter wird. Und ich bin gespannt, was es dann in Zukunft von euch gibt. Ich bedanke mich, es war ein tolles Gespräch! Wir sind jetzt schon über der Zeit eigentlich, aber es war super interessant. Ich wünsche dir und euch alles Gute und vielleicht hört man sich mal wieder.

 

Claudia: Danke, ja gerne! Ich hab schon gemerkt, bei dir wurde es immer dunkler, erst dachte ich es liegt an meinem Screen, aber nein, es wird dunkel (lacht). Vielen Dank für die Gelegenheit bei diesem Podcast mitzumachen und dass du mir die Chance gegeben hast, es in die Welt hinauszutragen. Hat mich echt gefreut, dich kennenzulernen. Und ich wünsche auch dir alles Gute. Das ist ja auch ein riesengroßes Projekt was du da gestartet hast. Viel Kraft und viel Erfolg, finde ich klasse! Wäre eigentlich cool gewesen, wenn ich auch sowas gestartet hätte damals. Aber ich bin nicht traurig drum, ich habe andere Dinge gemacht, alles läuft schicksalsmäßig ab.

 

Gunda: Dankeschön! Genau, das stimmt. Und vielleicht sehen wir uns beim nächsten Mal in Nürnberg, da werden wir dich dann für unsere indonesische Stadtführung organisieren, wenn mein Mann dabei ist. Der kann dann gleich mal meine Heimatstadt kennen lernen, ist doch perfekt!

 

Claudia: Ja gerne, ihr seid herzlich willkommen! Ich bin ja hier, wenn ich nicht gerade auf Bali bin (lacht).

 

Gunda: Ja eben, schauen wir mal. Danke dir und alles Gute!

 

Claudia: Dir auch, danke, tschüss!

 

 

Wenn du auch nach Indonesien auswandern möchtest, um dir deinen Lebenstraum zu erfüllen, dann habe ich jetzt etwas ganz Besonderes für dich. Ich habe meine Erfahrungen und mein Wissen in einem kompakten Paket zusammengefasst, damit auch du bestmöglich davon profitieren kannst. In unserem Auswander-Guide „Leben in Indonesien“ findest du alle relevanten Infos, praktische Checklisten, hilfreiche Links, Dokumente zum downloaden und Zutritt zu unserer exklusiven WhatsApp-Gruppe. Den Link zum Guide findest du in den Shownotes dieser Folge.

 

Wenn du außerdem schon immer mal BAHASA INDONESIA lernen wolltest, kann ich dir den Indojunkie Crash Kurs empfehlen. Mit dem Gutscheincode COCONUT10 bekommst du 10% Rabatt auf den Kurs und dieser Podcast eine kleine Unterstützung. Auf coconut-talk.com findest du alle Folgen auch in schriftlicher Form. Alle Links findest du außerdem in den Shownotes dieser Folge.

Das war Coconut-Talk, dein Podcast über das Leben in Indonesien. Wenn dir diese Folge gefallen hat, klicke auf „folgen“ bei Spotify oder hinterlasse mir eine 5-Sterne-Bewertung bei iTunes. Danke schön! Bis zum nächsten Mal – sampai jumpa!

Abonniere unseren Podcast auf folgenden Kanälen:

Benötigst du noch ein Indonesien Visum? Mit dem Gutscheincode COCONUT erhältst du 20 Euro Rabatt auf deinen nächsten Visa-Antrag bei Bali-Visum.de!*

Du möchtest nach Indonesien auswandern und eine Weile dort leben? Hol dir unseren Auswander-Guide!
Er enthält alle relevanten Informationen, die du für ein Leben in Indonesien brauchst.

Lerne Bahasa Indonesia mit dem Crashkurs von Indojunkie und erhalte 10 % Rabatt! (Gutscheincode: COCONUT10)*
*Provisions-Code: Wenn du mit diesem Gutscheincode das Produkt erwirbst, erhalte ich eine kleine Provision vom Anbieter. Für dich entstehen keine zusätzlichen Kosten.

Kontakt

Fragen, Wünsche, Anregungen? Oder hast du Lust, bei unserem Podcast mitzumachen? 

Melde dich unter hallo[at]coconut-talk.com - wir freuen uns auf deine Nachricht!